Reith. (mb) Als ein ruhiges Jahr bezeichnete der Erste Vorstand der Feuerwehr Reith 2015; ein Jahr ohne außergewöhnlichen Ereignisse und Vorkommnisse und doch verdeutlichten die Rechenschaftsberichte, dass sich in dessen Verlauf allerhand rührte und das sowohl aus Sicht des aktiven Dienstes wie des gesellschaftlichen Bereiches.
Am Samstagabend waren die Mitglieder zur Jahreshauptversammlung in den Schulungsraum des Gerätehauses eingeladen, wo sie zunächst mit einem Abendessen bewirtet wurden. Erster Vorstand Thomas Häringer eröffnete die Tagesordnung mit einem Gruß an die Mitglieder und hieß namentlich Ersten Bürgermeister Rolf-Peter Holzleitner, Kreisbrandmeister Karl Glück sowie Festmutter Josefine Oswald willkommen. Seit der letzten Jahreshauptversammlung verstarb Wolfgang Oswald. Ihm wie allen weiteren Verstorbenen zu Ehren erhob man sich von den Plätzen.
Die Statistik, so der Vorsitzende zu Beginn seiner Ausführungen, weist unter den 77 Mitgliedern unter anderem 55 Aktive auf. Die fünf Vorstandssitzungen beinhalteten eine Reihe aktueller Themen. Thomas Häringer nutzte den Anlass, um viele Dankesworte an jene zu richten, die ihren Beitrag leisten, damit die Ortswehr im Jahreslauf mit Leben erfüllt ist, das sind neben den Mitgliedern auch die Frauen. Ebenso dankte er der Gemeinde Reisbach für die Unterstützung. Untermalt von Bildern rief er die Ereignisse in 2015 in Erinnerung. Dazu gehörte vier Mal die Teilnahme am Reisbacher Fasching. Man war im März Gastgeber zum Starken Bierfest, stellte am 3. Mai den Maibaum auf und lud am Pfingstsonntag zum Hoagarten ein. Fronleichnamsfest, Volksfestauszug und Teilnahme am Volkstrauertag gehören zum jährlichen Programm. Am 4. Oktober war Kameradschaftstreffen und am 12. Dezember wurde die Haussammlung durchgeführt. Allerdings fand der Vorstand in der Hinsicht klare Worte, dass er bereits seit einigen Jahren die rückläufige Teilnahme an Veranstaltungen fest stellen musste, wobei er diesbezüglich ein Umdenken erhoffte.
Das Jahr 2015 brachte keine Einsätze. Allerdings fanden insgesamt 15 Übungen statt, davon sieben für die Leistungsprüfung, die am 12. September von zwei Gruppen abgelegt wurden, wie Erster Kommandant Günther Spanner ausführte. Am 18. Januar war die jährliche Kommandantenversammlung auf Gemeindeebene, am 3. März war die Winterschulung um am 3. Juni die Besichtigung des Gerätehauses durch Kreisbrandmeister Karl Glück und Bürgermeister Rolf-Peter Holzleitner. Überörtlich beteiligte man sich am 8. Mai beziehungsweise 10. Oktober jeweils an einer Großübung bei der Kläranlage in Niederreisbach beziehungsweise bei Firma Wenk in Reisbach. Wie schon sein Vorredner so bat auch Günther Spanner um mehr Aktivität, vor allem seitens der erfahreneren Wehrmänner. Für 2016 sind die Übungstermine bereits fest gelegt und im Jahreskalender ersichtlich. Nachdem die Alarmierung der Aktiven zwischenzeitlich über das Handy erfolgt, sollen die Nummern entsprechend hinterlegt werden. Er sprach sich dafür aus, dass die Nachwuchskräfte an verschiedenen Schulungen teilnehmen sollten und stellte die Rettungspunkte Forst vor, die auch für Reith relevant sein könnten. Der Kassenbericht fiel zur Zufriedenheit der anwesenden Mitglieder aus, wobei die beiden Rechnungsprüfer Karl Plötz und Erich Kuffner Kassier Hans Schmid eine einwandfreie Arbeit bescheinigten, so dass der einstimmigen Entlastung von Kassier und Vorstandschaft nichts im Wege stand.
Der Bürgermeister hob die Bedeutung der Freiwilligen Feuerwehren heraus. Großeinsätze können nur im Miteinander bewältigt werden. Er ging aber auch auf die aktive Dorfgemeinschaft von Reith ein und bat darum, dass dieses Miteinander auch bei der Feuerwehr gelebt werde, um sie so in diesem Umfang zu erhalten. Dass regelmäßiges Üben Grundvoraussetzung ist, um im Ernstfall schnelle und gezielte Hilfe leisten zu können, betonte der Kreisbrandmeister. Heuer soll im Ortsbereich eine größere Übung durchgeführt werden. Er ermunterte die Aktiven, auch Ausbildungen zum Gruppenführer und Truppmannführer zu absolvieren, um darauf weiter aufbauen zu können.
Wie der Vorstand ausführte, stehen noch Baumaßnahmen am Feuerwehrgerätehaus an, wonach das Pflaster auf der rückwärtigen Seite des Gebäudes nach Möglichkeit heuer verlegt werden sollte. Am Mittwoch, 6. April, findet eine Landtagsfahrt nach München statt, wozu noch wenige Plätze frei sind. Bereits am 31. März wird ein Fußballturnier vom TV Reisbach im Rahmen des Stadionfestes durchgeführt. Für das kommende Jahr ist vorgesehen, die Christbäume nach dem Fest einzusammeln und zu entsorgen. Als besonderes Highlight soll im heurigen Jahr ein Leistungsabzeichen-Vergleichskampf sozusagen zwischen den Generationen durchgeführt werden, bei dem auch die gesellige Komponente nicht zu kurz kommen wird.